Knospenmazerate sind die Essenzen einer spezialisierten, sanften Form der Pflanzenheilkunde. Als Ausgangsmaterial werden ausschliesslich Knospen (lateinisch = gemma), Triebspitzen, junge Schösslinge und im Wachstum befindliche Wurzelfasern verwendet. Gemmotherapeutika unterstützen den Körper in Regenerations- und Heilungsprozessen bei verschiedenen Funktionsstörungen. Der belgische Arzt Pol Henry befasste sich in den 1960-er Jahren als erster mit der Nutzung der Wachstumskräfte von Knospen und Sprossen. Sein Konzept wurde weiterentwickelt und später vor allem in Frankreich bekannt gemacht und verbreitet. Der Herstellung dieser wirksamen Essenzen liegt die Idee zugrunde, Arzneien aus dem «Lebendigsten» der Pflanzen herzustellen.
Die Grundlage für die Herstellung von Gemmotherapeutika ist heute noch das französische Arzneimittelbuch die «Pharmacopée francaise».
Der Star in der Gemmotherapie ist die Knospenessenz der Schwarzen Johannisbeere. Ribes nigrum ist bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften und für den erfolgreichen Einsatz bei allen Formen allergischer Erkrankungen. Die wohl bekannteste Anwendung: bei Heuschnupfen mit allen seinen Beschwerden und allergischem Asthma. Ribes nigrum wird auch als „pflanzliches Kortison“ bezeichnet, da es eine kortisonähnliche Wirkung hat – allerdings ohne die Nebenwirkungen des echten Kortisons. Aufgrund seiner regulierenden Wirkung bei «Fehlsteuerungen» im Organismus wird es ebenfalls erfolgreich bei akuten und chronischen Hautausschlägen eingesetzt.
Wir benutzen diese wertvollen Pflanzenessenzen als Wirkkraftverstärker in unseren spagyrischen Hausmischungen nach eigener Formulierung. Viele Erfolgsmeldungen bestärken uns immer wieder aufs Neue diese Kombination der Therapiesysteme anzuwenden.